Giftfreies Sanierungskonzept

Giftfreies Sanierungskonzept für das Gebäude Nr. 49 des Johann Heinrich von Thünen-Institut für ökologischen Landbau, Gutshofanlage Wulmenau in der Gemeinde Westerau.

Zum Einsatz kamen hier nur giftfreie Holzschutzmittel von der Firma Masid.

Begründung: Holzschutz nach DIN 68.800

Bedenkenanmeldung des Sachverständigen wegen einer Gefährdung der Handwerker und Bewohner bei der Verwendung von DIBt zugelassenen, geprüften und empfohlenen Holzschutzmitteln (Prüfgrundsätze für Holzschutzmittel) mit Borsalzen.

Gesundheitlicher Aspekt - Borsalze

Borsalze sind bei Berührung/Kontakt giftig und werden über die Haut aufgenommen!

Zu den Auswirkungen von Borsalzen im Körper, verweisen wir auf das Sonderheft Öko-Test Kompakt E-Nummern-Sonderheft, das am 09.07.2007 erschienen ist, mit folgendem Wortlaut:

"Borate, die zwar auch in der Natur vorkommen, gelten als sich im Körper anreichernde Gifte, gegen die kein Gegenmittel bekannt ist" (Seite 16/17 zu E 284 Borsäure/E 285 Natriumtetraborat)

Borsalze werden als krebserzeugend eingestuft!

Die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (http://www.baua.de) hat Borate als krebserzeugend eingestuft und in das Verzeichnis krebserzeugender, erbgutverändernder oder fortpflanzungsgefährdender Stoffe, Tätigkeiten und Verfahren nach Anhang der Richtlinie 67/548/EWG, TRGS 905 und TRGS 906 aufgenommen. CMR-Gesamtliste.pdf (Seite 23/Seite 70)

Technischer Aspekt - Borsalze

•       Erreichen wenig und je nach Holzsorte, nahezu keine Eindringtiefe.
•       Ziehen Feuchtigkeit und speichern diese im Bauteil.
•       Wirken nur im feuchten Zustand.
•       Platzen nach der Trocknung von dem Holz/Material ab.

Hinweis:

•       Borsalze sind Kontaktgifte. Die Richtlinien der BG/TRGS sind unbedingt von den aufzuführenden Firmen einzuhalten!

Alternative, giftfreie Methoden zum chemischen Holzschutz sind je nach Befallssituation möglich und auf Wunsch mit dem Bauherrn und mit dem Sachverständigen zu vereinbaren!